Überall - und eigentlich ist es heute ja auch nicht mehr wegzudenken - werden wir mittels Daten kenntlich gemacht, damit X weiß, wer Y ist. Das fängt beim Arzt an, wo auf einer Chipkarte alles Notwendige gespeichert wird und reicht mittlerweile bis in die entlegensten Winkel unserer Privatspähre. Doch hat mal irgendwer den Faden aufgegriffen und darüber nachgedacht, was mit den Daten geschieht, die so mühevoll gesammelt wurden, wenn es X nicht mehr gibt? Bei einem Arzt oder einer Bank ist das schon greifbarer, fassbarer aber was ist mit sozialen Medien?
Soziale Netzwerke wie Tumblr, Facebook, Pinterest, Twitter, Snapchat, und wie sie alle heißen, breiten sich pandemisch aus mit der Botschaft DIE Plattform zu sein. Für besonders Faule wird angeboten sich mit einem Account für alle einzuloggen und damit zu vernetzen. Daß damit auch Drittanbieter die Daten lesen und auf Bilder und Informationen zugreifen können, bedenkt kaum einer. Doch was geschieht, wenn eine solche Plattform schließt? Was geschieht dann mit unseren Daten, die uns gehören, die uns angreifbar machen und die wir aber so bereitwillig ins Netz streuen? Das Internet vergisst nicht! Die Daten sind zwar nicht mehr über die Plattform abrufbar, die offline gegangen ist, aber dank der immer enger zusammenwachsenden Welt, doch auf etlichen anderen -auch im Ausland liegenden !!! - Servern, in deren Ländern die Vorschriften etwas anders ausgelegt werden als hierzulande. Dies gilt auch für Fotos! Und nein, da sitzen nicht nur brave Informatiker, PC-Cracks, Büroangestellte und Privatmenschen am Computer, sondern auch Menschen mit ordentlich Dreck am Stecken. Dann braucht es niemanden zu wundern, wenn das Bild von irgendwann mal in Posemuckel dann plötzlich am anderen Ende der Welt mit einem völlig anderen Hintergrund. Da kann jeder Plattformmulti noch so viel säuseln - das Internet vergisst nichts!!! Niemals!!!!